Die Kandidierenden für das Gemeindepräsidium stellen sich vor

16. April 2025

Am 18. Mai 2025 findet die Ersatzwahl für das Gemeindepräsidium statt. Auf der offiziellen Namenliste stehen zwei Kandidaten zur Wahl. Die Einwohnervereinigung Münsterlingen organisiert am 23. April 2025, 19:00 Uhr, in der Zelglihalle in Landschlacht ein Wahlpodium. Dort werden sich die beiden Kandidaten persönlich präsentieren und Fragen aus dem Publikum beantworten. Mit einem kurzen Porträt lernen Sie die Kandidaten näher kennen:

Marcel Dünner, Jg. 1965, Landschlacht
Mein Name ist Marcel Dünner, bin bald 60 Jahre alt und am Zürichsee aufgewachsen. Ich habe mit meiner Familie vor 23 Jahren in der Gemeinde Münsterlingen ein Daheim gefunden und bin trotz inzwischen längerem Arbeitsweg auch hiergeblieben. Meine erwachsenen Kinder sind beide hier in der Gemeinde aufgewachsen und heute noch wohnhaft. Ich bin sportlich vor allem mit dem Mountainbike und Rennrad unterwegs und liebe es im Winter Ski zu fahren. Als Passivsportler finde ich Handball grandios. Nicht nur die Stimmung in der Halle, sondern insbesondere die Fairness, mit welcher sich die Athleten trotz Siegeswille begegnen, finde ich beeindruckend und wertschätzend. Als Jugendlicher war mir Fussball näher und so verfolge ich viele Matches meistens am Fernseher, auch wenn der eine oder andere Stadionbesuch dazukommt. Am Wochenende soll dann auch das Kulinarische nicht zu kurz kommen. Ich koche gerne und geniesse dazu feinen Wein. Ich bin ein News-Junkie und informiere mich gerne über das Weltgeschehen, aber auch Sportresultate dürfen nicht fehlen.

Vom ursprünglich gelernten Elektroniker habe ich mich nach der Lehre in Richtung Verkauf im industriellen Umfeld konzentriert. Nach diversen Weiterbildungen leite ich bis heute als Geschäftsführer ein KMU mit 30 Mitarbeitenden.

Ich bin ein Befürworter von ständiger Weiterbildung. Erst letztes Jahr habe ich an der Uni St. Gallen das Advanced Management Programm abgeschlossen. Nicht nur sich persönlich, sondern auch eine Organisation gilt es ständig à jour zu halten. Dazu ist es wichtig, im Team in konstruktiven Gesprächen, sinnvolle Wege zu finden.

Meine Erfahrung aus der Privatwirtschaft will ich als Führungspersönlichkeit in die Gemeinde Münsterlingen investieren. Ziele werden gemeinsam erreicht, umso wichtiger konsensorientiert zu handeln, dabei aber auch die Kosten im Griff zu halten, um so eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinde sicher zu stellen. Gerechtigkeit ist mir wichtig, im Wissen nicht immer allen und allem gerecht zu werden, finde ich es entscheidend andere Meinungen anzuhören, um keine voreiligen Schlüsse und Aktionen umzusetzen. Ich bin ein geduldiger und gelassener Mensch und bezeichne das als meine Stärken. Letzten Endes ist es mein Humor, der mich auszeichnet und mir als gesunde Lebenshaltung und Ausgleich dient.

 

Michael Urech, Jg. 1964, Landschlacht
Geboren in Schaffhausen, zog es mich nach dem Abschluss einer naturwissenschaftlich orientierten Matura an die Universität St. Gallen. Mein Interesse galt den grossen Zusammenhängen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Bereits während des Studiums arbeitete ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem universitären Institut. Nach Studienabschluss war ich viele Jahre als Volks- und Betriebswirtschafter für den Kanton St. Gallen tätig. Mein beruflicher Werdegang führte mich später in den Kanton Appenzell Ausserrhoden, wo ich als Stabschef der Bildungs- und Kulturdirektion wirkte. Danach war ich für den Kanton Zürich als Vermögensverwalter und Treasurer und anschliessend für den Kanton Thurgau im Bereich der Finanzierung und Abrechnung von sozialen Institutionen tätig. Zuletzt leitete ich über zehn Jahre lang die Finanzabteilung der Stadt St. Gallen.

In St. Gallen lernte ich meine Frau kennen. Unsere heute erwachsenen Kinder wuchsen grösstenteils in Landschlacht auf. Wir leben an der Trottenstrasse. Den Ausgleich zum Beruf finde ich im Familienleben, im Garten und beim handwerklichen Arbeiten.

Mein beruflicher Hintergrund ist breit gefächert: Öffentliche Finanzen, Personalführung, Projektmanagement und öffentliches Recht prägten meinen Alltag. Dabei bewegte ich mich stets im Spannungsfeld zwischen Exekutive und Legislative - eine Schule des lebenslangen Lernens.

Diese Erfahrungen kamen mir zugute, als ich mich in der Gemeinde für die Rechnungsprüfungskommission engagierte. 2011 wurde ich in den Gemeinderat gewählt. Die Arbeit im Gemeinderat hat mir von Beginn an viel Freude bereitet. Zum Jahreswechsel 2024/25 übernahm ich nach dem Rücktritt von drei Gemeinderatsmitgliedern und des Gemeindepräsidenten das Amt des Vize-Gemeindepräsidenten – in einer Zeit der Führungskrise ein selbstverständlicher Schritt für mich. Dieses Engagement wurde durch meinen vorzeitigen Ruhestand per Ende Juli 2024 ermöglicht..

Man mag es Zufall oder glückliche Fügung nennen, die Arbeit für die Gemeinde, die Zusammenarbeit mit der Verwaltung und den Gemeinderatsmitgliedern bereitet mir grosse Freude und gibt mir das Gefühl, am richtigen Ort zu wirken.

Ich bin bereit, das Amt des Gemeindepräsidenten zu übernehmen und mich über die laufende Legislatur hinaus für die Gemeinde zu engagieren. Es ist mir ein Anliegen, die lokale Politik aktiv mitzugestalten und den vorhandenen Handlungsspielraum der Politischen Gemeinde im Sinne unserer Einwohnerinnen und Einwohner zu nutzen.